DSL-Verträge – Welche Kriterien müssen für eine Kündigung erfüllt sein?

Sie haben schon ihren Vorteil – die DSL-Flat-Angebote, inklusive Telefon und Internet. In der Regel werden diese Verträge von den Providern in Form eines Zwei-Jahre-Vertrages angeboten. Sie sind oftmals günstiger, als Verträge mit einer geringeren Laufzeit und einer flexiblen Kündigungsfrist. Manchmal gibt es dann noch die Hardware als DSL-Modem oder WLAN-Router umsonst obendrein oder zu einem sehr günstigen Preis.

Hat der Nutzer nun einen Vertrag über zwei Jahre oder keine Mindestvertragslaufzeit – gekündigt werden sie alle einmal. In diesem Fall gibt es einige Fakten, die der Nutzer beachten muss.

Kündigungsfristen

Unter einer Kündigungsfrist ist der Zeitpunkt zu verstehen, ab wann der Nutzer den Vertrag kündigen muss, damit die Kündigung gültig ist. Wer seinem Provider nicht rechtzeitig mitteilt, dass er seine Dienste nicht mehr in Anspruch nehmen möchte, muss eine Verlängerung des Vertrages um 12 Monate akzeptieren

  • Zwei-Jahres-Vertrag

So unterschiedlich sich die Verträge gestalten, so unterschiedlich sind auch die Kündigungsfristen bei den Providern.

DSL Verträge kündigen
  • 1&1 – 3 Monate
  • Telekom – 1 Monat
  • Vodafone - 3 Monate
  • Arcor – 1-3 Monate
  • O2 – 3 Monate
  • Freenet – 2 Monate
  • Alice – 4 Wochen
  • Tele 2 – 2 Monate
  • Congstar – 3 Monate
  • Versatel – 3 Monate

Dies sind die normalen Kündigungsfristen. Wer seinen Anbieter wechseln möchte, sollte also rechtzeitig die Kündigung abschicken. Sie kann jederzeit früher als der angegebene Termin erfolgen, nur nicht zu spät.

Immer mehr Provider bieten ihren Kunden den Service an, dass sie die Kündigungsformalitäten erledigen. Das Unternehmen 1&1 wirbt sogar mit einem nahtlosen Übergang vom alten Provider zu 1&1. Der neue DSL-Anschluss wird dann sofort nach Ablauf des alten Vertrages aktiviert und der Kunde merkt vielleicht nicht einmal, dass er nun von einem neuen Provider bedient wird. Dafür werden keine zusätzlichen Kosten verlangt und die bisherige Rufnummer kann beibehalten werden. Der Anschluss des Home Servers soll ganz einfach sein, sodass auch kein Techniker benötigt wird.

Diese Methode ist immer ganz praktisch, wenn sich der Nutzer schon rechtzeitig für einen anderen Anbieter entschieden hat. Kritisch kann es werden, wenn die Kündigungsfrist immer näher rückt und es nur noch ein paar Tage sind. Dann ist es sicherer, der Nutzer benachrichtigt den jetzigen Provider selbst. Zunächst kann er eine Mail schicken oder die Kündigung per Telefon aussprechen. Bei vielen Anbietern gibt es auch die Möglichkeit, dies online zu machen. Damit es keine bösen Überraschungen gibt, sollte die Kündigung in jedem Fall schriftlich erfolgen und mit Einschreiben und Rückschein verschickt werden.

Besondere Kriterien für eine Kündigung

Kriterien für eine Kündigung

Umzug

Wenn zwei Personen sich für eine gemeinsame Wohnung entscheiden und jeder hat noch einen gültigen DSL-Vertrag, sind zwei Mal Kosten fällig. In diesem Fall besteht kein Sonderkündigungsrecht. Doch Fragen lohnt sich manchmal und so erklären sich einige Provider kulanterweise doch bereit, den Vertrag vorzeitig zu beenden oder sie geben einen Nachlass. Einfacher wird es bestimmt, wenn beide Partner beim gleichen Anbieter sind.

Allerdings – weigert sich das Unternehmen, den Vertrag vorzeitig zu beenden, darf sich die Laufzeit nicht automatisch verlängern – alles bleibt so, wie es war. Ein Entgelt kann der Anbieter allerdings schon verlangen. Der Betrag darf nicht höher sein, als die Kosten für eine Neuschaltung eines Anschlusses.

Fehlerhafte Rechnung

Seine monatliche Rechnung sollte jeder kontrollieren. Sind Fehler enthalten und der Anbieter korrigiert die Rechnung nicht nach Aufforderung und Klärung, kann der Vertrag vorzeitig gekündigt werden. Oftmals wird ein anderer Vertrag abgerechnet, als der Kunde bestellt hat.

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